Dom von Siena

Der Dom von Siena.

In Piazza del Duomo befindet sich die wundervolle sienesische Kathedrale, die der Maria Himmelfart gewidmet ist.

Bevor der Dom gebaut wurde, stand dort eine andere Kirche (Kathedrale S. Maria),
die auch auf den Ruinen eines alten Minerva-Tempels gebaut worden war. Mit dem Bau wurde 1136 begonnen. Bevor Giovanni Pisano 1284 mit dem Bau der Fassade begann, wurden Glockenturm und Kuppel errichtet. (1259 –1264) Giovanni Pisano stellte aber nur den unteren Teil des Domes fertig.

Zu Anfang des 14. Jahrhunderts, als die Sieneser auf dem Höhepunkt ihrer Macht und ihres Reichtums waren, wurde der Ausbau des Domes beschlossen. Der Dom sollte in bisher unbekannter Größe erweitert werden: er sollte in seiner Pracht alles bisher Gebaute übertreffen – der größte Dom der Welt.

Doch 1348 wurde der Ausbau zunächst unterbrochen, später ganz abgebrochen, da zu viele Sieneser während der Pest gestorben waren und der Stadt das Geld fehlte. Überreste stehen bis heute noch in Siena und sind auch zu begehen. 1382 wurde die Apsis gebaut, somit war der Dom von Siena fertig

Der Dom von Siena.

Der Dom aus schwarzem un weisem Marmor, heute eines der bedeutendsten Beispiele der gotischen Architektur in Italien, doch es vereinen sich die Stile besonders im Inneren. Auf dem Boden des Innenraumes befinden sich 56 Mosaiken, die vom 14. Jahrhundert bis zum 16. Jahrhundert gelegt worden sind. Sie wurden mit verschiedenen Techniken hergestellt. Die Decke wird von einem Kranz von Büsten ehemaliger Päpste und römischer Kaiser umgeben. Mit dem 12. Jahrhundert bricht diese Darstellung der Päpste und Kaiser ab. Im Innenraum finden wir auch die typische schwarz-weiße Marmor-Verzierungen wieder.

Besonders sehenswert ist aber auch der Piccolomini-Altar mit seinen vier Statuen von Michelangelo. Aber auch ein anderer großer Künstler hat sich im Dom von Siena verewigt: Donatello mit seiner Statue von Johannes dem Täufer.

Die Cappella del Voto wurde 1661 nach den Vorstellungen von Gian Lorenzo Bernini gebaut, sie ist im Stil des Barocks gehalten und glänzt besonders mit ihren bronzenen Statuen.

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