Siena

Die Altstadt von Siena.

Die Altstadt von Siena.

Die beruhmte muschelformige Piazza del Campo verbindet die drei Stadtteile und bildet das Herz von Siena. Der Platz ist bekannt durch seine beeindruckende Architektur, sowie durch das hier aufgetragene Pferderennen (Paglio). Wurdevolle, gotische Palazzi der reichsten einflussreichsten Familien formen die herrliche Kulisse des Platzes wie z.B Palazzo Sansedoni ( XIII –XIV Jahrhunderts ).
Auf der hoheren Seite des Campo steht der Fonte Gaia, den Jacopo della Quercia von 1409-19 geschafffen hat. Die Figuren des Brunnens sind zwar seit 1858 durch Nachbildungen ersetzt, aber trotzdem haben wir ein wichtiges Dokument fur die Entwicklung der fruheren Renaissance-Plastik vor uns.
Brunnen der Freude“ heisst er, weil es 1342 zum ersten Mal gelungen war, mit Hilfe einer 25 km langen Leitung Wasser in die Stadt fliessen zu lassen. Mit dem Bau des Rathauses (Palazzo Pubblico ) wurde 1297 begonnen.

Ursprunglich hatte der Palazzo lediglich drei Stockwerke; spater erfolgten weitere Anbauten. Vor allem aber kam im Jahre 1348 der Torre del Mangia der 102 Meter hohe Turm hinzu, der das Stadtbild von Siena pragt. Der Palast ist der grosste Kunstwerk toskanischer Gotik mit dem Zentralgebaude, das von der Regierung „Governo del nove“ am Ende des XIII Jahrhunderts gebaut worden war.
Am Fuss des Turmes befindet sich die Cappella di Piazza,die zwischen 1352 und 1376 noch in der Gotik errichtet wurde, die uber 100 Jahre spater (1463) mit einer Renaissance-Dekoration ihre heutige Gestallt erhielt. Rechts von der Capella
hat man Zugang zu Cortile del Podestà, links gibt es eine Freitreppe, die mit ihren 503 Stufen zu der Spitze des turmes fuhrt.

Die Altstadt von Siena.

In seinem Inneren birgt der Stadtpalast heute das sehenswerte Museo Civico. Die reprasentativen Sale des Palazzo Pubblico wurden von den bekanntesten sienesischen Kunstlern mit herrlichen Fresken verziert: La Sala del Risorgimento beherbergt Fresken vom Ende des XIX Jahrhunderts, die dem Leben von Vittorio Emmanuele gewidmet sind, La Sala di Balia o dei Priori beherbergt Werke von Martino di Bartolomeo und Spinello. Es gibt noch La Sala dei Cardinali, La Sala del Concorso, L’Anticapella mit Fresken von Taddeo di Bartolo und La Capella.

In der großen Sala del Mappamondo erscheinen an den Wänden Fresken aus verschiedenen Epochen, darunter zwei Hauptwerke von Simone Martini:
Maestà (1315) und Guidoriccio da Fogliano bei der Belagerung von Montemassi (1328); diese Werke gehören zu den bezeichnendsten Arbeiten der sienesischen Malerei des Trecento.

In der großen Sala del Mappamondo erscheinen an den Wänden Fresken aus verschiedenen Epochen, darunter zwei Hauptwerke von Simone Martini:
Maestà (1315) und Guidoriccio da Fogliano bei der Belagerung von Montemassi (1328); diese Werke gehören zu den bezeichnendsten Arbeiten der sienesischen Malerei des Trecento.

Rechts liegt die Sala della Pace, die mit einem großen Freskenzyklus von Ambrogio Lorenzetti (um 1340) ausgemalt ist; dargestellt sind in lebhafter Bildsprache die Gute Regierung, die Auswirkungen der guten Staatsführung und die Auswirkungen der schlechten Staatsführung.

Es folgt die Sala dei Pilastri mit Werken von Neroccio und aus der Schule Duccios. In der Loggia im Obergeschoss befinden sich die orginalen Brunnenreliefs der Fönte Gaia von Jacopo della Quercia (um 1415).

Uber die Via delle Terme gelangt man zum Palazzo Salimbeni mit gotischen Triforenfenstern und von hier weiter durch die Via dei Rossi zu der grossartigen Kirche San Francesco (1326-1475) mit Fresken von Lorenzetti. Am Oratorium SanBernardino (15. Jahrh.) voruber kehrt man in die Via Banchi di Sopra.

Hier steht der Palazzo Tolomei aus dem 13. Jahrhundert. In der gleichen Strasse befindet sich auch die Loggia della Mercanzia. In der Via Banchi di Sotto ist der Palazzo Piccolomini und etwas weiter di Loggia del Papa (15. Jahrh.)

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